Idee



Das Projekt Garage42 bringt kleine Werkstätten in jede Münchner Nachbarschaft. Nachbarn können in diesen Werkstätten miteinander nachhaltige Alltagsgegenstände und Möbel herstellen.

Offene Werkstätten (rote Punkte) und Garage42-Orte in München
Zur interaktiven Garage42-Landkarte

Wandel


Garage42 verwandelt Un-Orte wie Garagen in eine Keimzelle für die dezentrale Produktion von nachhaltigen Alltagsgegenständen und Möbeln. Die Nachbarschaftswerkstatt wird zum Ort der Begegnung, an dem man voneinander lernen, zusammen basteln, und Bauteile miteinander tauschen kann.

Vorher: Garage voll Zeug, nachher: Garage42 Nachbarschaftswerkstatt


Nachbarn können in der Garage42 sofort für den Klimaschutz aktiv werden, denn hier kann man lernen, wie man nachhaltige Möbel selbst herstellen kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob man handwerklich geübt ist oder nicht.

Mit einer computergesteuerten Oberfräse kann jeder Nachbar präzise Bauteile herstellen und daraus Möbel und andere Alltagsgegenstände bauen. Die moderne Technik der Fräse macht die einfache Handhabung möglich, und liefert die nötige Präzision.

Herstellung eines Möbelstücks mit präzise gefrästen Fingerzinken.

Fertig montierter Hocker

Designs


Im Internet sind bereits viele frei verfügbare Möbeldesigns zu finden (z.B. OpenStructures, OpenDesk, ShaperHub, Hartz IV Moebel, MaslowCNC). Beim Projekt Garage42 werden solche freien Designs (Open Source Hardware) gesammelt und wenn nötig für die einfache Produktion in den Nachbarschafts-Garagen optimiert.

Design 24" Module (1974), Designer: Ken Isaacs

Design Ulmer Hocker (1954), Designer: Max Bill

Design Rotational Stool, Designer: AtFAB

Bei Garage42 sollen insbesondere nachhaltige Designs entstehen. Wird Baumaterial aus der Region verwendet, so verkürzen sich dadurch Transportwege und Lieferketten. Kommt das Baumaterial aus Materialinitiativen wie Treibgut, so entsteht eine Kreislaufwirtschaft. Möbeldesigns von OpenStructures können als Vorbild für nachhaltiges Design dienen: Bauteile mit Standard-Maßen und die Zerlegbarkeit von Möbeln ermöglichen die Wiederverwendung von Bauteilen.

24 Module mit zerlegbarer Konstruktion

Aus den Bauteilen von zerlegten Möbeln können immer wieder neue Möbel gebaut werden. Eine Tauschbörse für Standard-Bauteile kann entstehen: Nachbarn tauschen Bauteile untereinander aus.
Vernetzen sich mehrere Garagen in der Stadt, so steht allen eine große Vielfalt von Bauteilen zu Verfügung.


Umsetzung


Wir veranstalten fortlaufend Workshops, in denen wir Nachbarn die Bedienung der computergesteuerten Fräse vermitteln. Dabei wollen wir in den Münchner Nachbarschaften Mitstreiter für die Idee Garage42 finden. Weitere Mitstreiter vermuten wir in den offenen Werkstätten und Makerspaces in München. Hier suchen wir nach Makern, die Möbeldesigns entwickeln und optimieren, oder bei der Veranstaltung von Workshops in den Nachbarschaften unterstützen.

Workshop "Nachbarn fräsen Nebenan"

Derzeit steht uns für die Workshops eine geliehene Fräse zur Verfügung. Aktuell kümmern wir uns um Fördermittel für die Anschaffung einer eigenen Workshop-Fräse. Sobald diese Fräse vorhanden ist, werden wir regelmäßige Nachbarschaftstreffen veranstalten. Dabei soll mit der Fräse an konkreten Bauteilen und Möbelprojekten gearbeitet werden.
Bei den Treffen sollen weitere Ideen für Garage42 entstehen: nötiges Werkstatt-Inventar, weitere nachhaltige Produktdesigns, gewünschte Workshopformate, Kooperationen, usw. ...

Mitmachen - Wie?


Wir können auch deine Nachbarschaft verwandeln!


Eine Nachbarschaftswerkstatt ermöglicht Veränderungen in deiner Nachbarschaft:




Wie kannst du bei Garage42 mitmachen?



Ganz einfach: nimm an einem Workshop teil, komme bei unseren Treffen vorbei, sieh Dir unsere Garage an, und lerne Menschen aus Deiner Nachbarschaft kennen.



Mitmachen - Wer?


Wer kann bei Garage42 mitmachen?